Positionspapier zu Integrations- und Berufssprachkursen
Demontage der Sprachkurse stoppen, Beschäftigung
ermöglichen!
Deutschland steht vor der erheblichen Herausforderung eines zunehmenden Fachkräftemangels. Beschäftigte müssen weiterqualifiziert werden, um den Herausforderungen der agilen Arbeitswelt gewachsen zu sein. Auch die Integration ausländischer Fachkräfte gilt als wichtige Ressource. Ohne Integration können zahllose Stellen heute nicht mehr besetzt werden. Die im ursprünglichen Haushaltsentwurf 2025 vorgesehenen drastischen Mittelkürzungen für Integrationskurse und das Gesamtprogramm Sprache gefährdeten jedoch die Fortführung dieser erfolgreichen Maßnahmen. Im Herbst 2024 berichtete der Bayerische Rundfunk bereits über die möglichen Auswirkungen dieser Kürzungen auf die Kolping Akademie Würzburg. Wie es mit dem Kursprogramm nach der Bundestagswahl am 23. Februar weitergehen wird, ist unklar.
Finanziert werden die Sprach- und Integrationskurse aus dem Bundeshaushalt. Die Kolping Akademie Würzburg, als einer der größten Anbieter von Integrationskursen in der Region, möchte an dieser Stelle unterstreichen, wie wichtig Integration und Sprache für eine erfolgreiche Teilnahme an der Gesellschaft und am Arbeitsmarkt sind. Eine Reduzierung der Mittel könnte nicht nur die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe der betroffenen Personen stark einschränken, sondern auch die Trägerorganisationen massiv herausfordern.
Arbeitgeber*innen sind über das Vorgehen ebenso fassungslos, wie die Vertreter*innen der Bildungseinrichtungen, die seit Jahren Zugewanderte auf die sprachlichen Herausforderungen am Arbeitsplatz vorbereiten.
In einem Positionspapier appelliert die Kolping Akademie Würzburg als Mitglied im Bundesverband der Träger beruflicher Bildung e.V. gemeinsam mit zahlreichen Partnern an die Bundesregierung, ihre Demontage des Gesamtprogramms Sprache unverzüglich einzustellen und sich zur allgemeinen Sprachförderung, Integration und Weiterbildung zu bekennen!
Hier finden Sie das Positionspapier: